Lehre

Ein zentraler Bestandteil des Studiums der Zahnmedizin in Rostock ist die umfassende Ausbildung mit besonderem Schwerpunkt auf Prävention, Aufklärung, Zahnerhaltung und das Arbeiten mit modernen Technologien. Die Studierenden werden in einem interdisziplinären Umfeld ausgebildet, das sowohl theoretische als auch praktische Aspekte der Zahnmedizin umfasst.

Bereits im ersten Fachsemester (1.FS) wird der Bereich der Prävention intensiv behandelt, um den angehenden Zahnmedizinern die Bedeutung der Prophylaxe in der Zahnmedizin näherzubringen.
Die Studierenden lernen verschiedene Verfahren kennen, die darauf abzielen, die Risiken für Karies und Parodontopathien frühzeitig zu erkennen, zu minimieren und die allgemeine Zahngesundheit zu fördern. Sie werden geschult, um Patienten über die Wichtigkeit der Mundhygiene, regelmäßiger zahnärztlicher Kontrollen und eine gesunde Ernährung aufzuklären und die Studierenden setzen dies bereits ab dem ersten Semester um.

Im weiteren Verlauf des Studiums werden spezialisierte Module angeboten, die sich mit innovativen Behandlungsmethoden und Materialien befassen. Dazu zählen minimalinvasive Techniken, die darauf abzielen, die Zahnerhaltung zu maximieren und die Patientenerfahrung zu verbessern. Der Einsatz von hochentwickelten Materialien wie Komposite, Keramiken und auch Goldinlays bietet eine langlebige und biologisch verträgliche Versorgung der Patienten. 

Die Studierenden haben Zugang zu innovativen digitalen Diagnosetools, wie z.B. digitales Röntgenverfahren und CAD/CAM-Technologien, die die Planung und Durchführung von Zahnerhaltungsmaßnahmen revolutionieren. Diese Technologien ermöglichen präzisere Diagnosen und individuellere Behandlungsansätze, was zu einer verbesserten Patientenversorgung führt.
Das Arbeiten am Operationsmikroskop, maschinelle Aufbereitung von Wurzelkanalsystemen und Aktivierung von Spüllösungen führen zu einem hohen Ausbildungsstandard auch im Bereich der Endodontie. Auf dem Gebiet der Parodontologie erstellen Studierende parodontologische Befunde und führen initiale Parodontitistherapien durch. Während des gesamten klinischen Studiums werden mehrere Patienten in der parodontologischen Erhaltungstherapie begleitet. Studierende können ihre Patienten bei chirurgischen Parodontitistherapien zusätzlich begleiten und assistieren.

Die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln, bieten wir im ersten und sechsten Fachsemester (1. Und 6. FS) am Phantomkopf und ab dem siebten Fachsemester (7.-10. FS) unter Anleitung erfahrener Zahnärzte in den klinischen Kursen am Patienten an.  Ein weiterer wichtiger Aspekt des Studiums ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die Studierenden werden ermutigt, mit anderen medizinischen Fachrichtungen zu kooperieren, um ein ganzheitliches Verständnis für die Gesundheit ihrer Patienten zu entwickeln. Dies fördert nicht nur die Teamarbeit, sondern auch die Fähigkeit, präventive Maßnahmen in einem breiteren gesundheitlichen Kontext zu betrachten.
Zusätzlich bieten wir Schulungen in Themen wie Patientenkommunikation und Aufklärung an. Dies ist besonders wichtig, um das Bewusstsein für die Rolle der Zahnmedizin in der allgemeinen Gesundheitsversorgung zu schärfen.

Die Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie bietet den Studierenden die Möglichkeit, praktische Erfahrungen in einem modernen klinischem Umfeld zu sammeln. Unter Anleitung unser erfahrener Assistenzärzte können sie ihr Wissen anwenden und ihre Fähigkeiten in der Zahnerhaltung und Prävention weiterentwickeln. Somit werden die Studierenden optimal auf die Herausforderungen der modernen Zahnmedizin vorbereitet und lernen, ihre Fähigkeiten in der Praxis umzusetzen.